HILFE IN KRISEN FÜR MÄNNER: PAPAGENO-EFFEKTE IM ALLTAG STÄRKEN

Veröffentlicht am: 28.03.2025

Dr.in Carmen Schlojer, BA, MA, geborene Mürzl, Expertin für Suizidprävention, untersuchte in ihrer Dissertation die Schwierigkeiten von Männern, in Krisensituationen Hilfe zu suchen, was zu einer höheren Suizidrate im Vergleich zu Frauen führt. Sie stellte fest, dass Männer Krisen oft nicht wahrnehmen oder als bedrohlich empfinden und gesellschaftliche Normen, die Männlichkeit mit Stärke verbinden, die Hilfesuche erschweren. Besonders in ländlichen Regionen ist die Unterstützung rar. Dr.in Schlojer schlägt vor, "Papageno-Effekte" durch offene Gespräche über Krisen und Suizidalität zu fördern, um Hilfsangebote sichtbarer zu machen. Ihre Forschung zeigt, dass es kaum Altersunterschiede im Hilfesuchverhalten gibt und thematisiert die Rolle von Alkohol in Krisensituationen. Sie fordert mehr Offenheit und supportive Strukturen für Männer in Krisen und bietet in ihrem Buch „Vulnerabilität von Männern in Krisen“ weitere Handlungsempfehlungen.


Ein ausführliches Interview finden Sie unter

https://www.aau.at/blog/hilfe-in-krisen-fuer-maenner-papageno-effekte-im-alltag-staerken/